Vorzeitiger Samenerguss (Ejaculatio praecox)
Von einem vorzeitigen Samenerguss (Fachbegriff Ejaculatio praecox) sprechen Mediziner, wenn zwischen Stimulation des Penis, z.B. durch das Eindringen in die Vagina, und dem Orgasmus weniger als eine Minute liegt. Soweit die technische Definition. Hauptkriterium ist jedoch, dass der Betroffene den Orgasmus als zu früh und unkontrollierbar schnell erlebt. "Nicht schon wieder!" ist dann häufig der erste Gedanke, der Männern durch den Kopf geht und mit Schamgefühlen verbunden ist. Dabei ist "zu früh Kommen" für die Partnerin oder den Partner meist gar nicht so problematisch. Vielmehr sind die männlichen Erwartungsängste, erneut beim Sex zu versagen, der Motor für den Stress vor dem Sex und damit beste Voraussetzung für eine sehr schnelle Ejakulation. In einem therapeutischen Prozess versuchen wir "das Kopfkino" vor dem Sex zu verändern. Daneben wird es jedoch auch um ganz konkrete, körperbezogenen Strategien zum Umgang mit der eigenen Erregung gehen.